Landschaftsarchitektur (LA), Diplom/Bachelor
Refine
Year of publication
Document Type
- Master's Thesis (256)
- Bachelor Thesis (184)
Has Fulltext
- yes (440)
Is part of the Bibliography
- no (440)
Keywords
- Plan (62)
- Park (43)
- Umgestaltung (39)
- Entwurf (26)
- Freifläche (26)
- Stuttgart (26)
- Freiraumplanung (18)
- Objektplanung (16)
- Neugestaltung (15)
- Platzgestaltung (15)
Institute
Im Zuge des Neubaus der Umgehungsstraße B 312, im Nordosten der Stadt Pfullingen, wurde ein Teil des stadtnahen Gebietes von der freien Landschaft abgeschnitten. Die mit dem Neubau verbundenen naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen wurden in den angrenzenden Flächen vorgesehen. Die Stadt Pfullingen hat das Gebiet „Zeilstraße 1“ im Erschließungsohr, Anschlussstelle Zei — B 312, vom Bund erworben und möchte diesen Bereich nun als Gewerbefläche ausweisen. Da sich in diesem Bereich schon festgesetzte Ausgleichsmaßnahmen befinden, ist die Stadt Pfullingen verpflichtet, diese an anderer StelJe und in dem vollen Maße unterzubringen.Die Wahl der Stadt viel auf die angrenzende Fläche zwischen dem Wohngebiet „Burgweg“, dem Arbach und der neuen B 312, das sogenannte „Arbachdreieck“.In den nun folgenden Planungen ist es vorgesehen, das „Arbachdreieck“ als Naherholungsgebiet für das im Westen angrenzende Wohngebiet „Burgweg“ zu gestalten. Im Rahmen dieser Planung sollen die bereits oben angesprochenen naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen der „Zeilstraße 1“ als sogenannte Kompensationsmaßnahmen in dieser Fläche untergebracht werden.Am Anfang dieser Arbeit sollen die örtliche und die naturräumliche Lage des Gebietes erläutert werden. Anschließend werden die gesetzlichen und planerischen Vorgaben des Bearbeitungsgebietes abgehandelt und die daraus resultierenden Einschränkungen der Planung dargestellt.Die Planung selbst befasst sich im ersten Teil mit dem Problem der ständig fortschreitenden Tiefenerosion des Arbaches. Hierzu wird in einem Bestandsplan die aktuelle Situation am Gewässer dargestellt und vorhandene Probleme herausgearbeitet. Anschließend werden zwei mögliche Entwurfszenarien entwickelt, die eine naturverträgliche Lösung dieses Problems aufzeigen. Diese werden graphisch in zwei unterschiedlichen Plänen dargestellt. In einem dazugehörigen Textteil sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Variante beschrieben. Mit der aus der Abwägung hervorgegangenen optimalen Lösung wird anschließend im zweiten Kapitel der Planung weitergearbeitet.Dieser zweite Abschnitt der Planung beschäftigt sich mit der bisher unbefriedigenden Naherholungssituation. Unter Beachtung der in Kapitel 1 erarbeiteten Vorgaben werden zwei Vorentwürfe vorgestellt. Diese präsentieren zwei unterschiedliche Lösungsansätze zu der Naherholungsproblematik. In der darauffolgenden Entwurfsplanung fließen die in den beiden Vorentwürfen entwickelten Maßnahmen teilweise mit ein. Mögliche Detaillösungen des Gebietes werden hier aufgezeigt. Ein Pflanz- und Pflegeplan soll die für die Entwurfsplanung nötigen Pflanzungen und den damit verbundenen Pflegema ßnahmen darstellen. Ein dazugehöriger, separater Textteil erläutert die hierfür entwickelten Überlegungen.Die eingangs erwähnten naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen der B 312 sind im Kapitel IV dieser Arbeit beschrieben. In einem einleitenden Teil werden die Gründe für die vorliegenden Maßnahmen erläutert. Der zweite Teil des Kapitels wird zum Anlass genommen, die Ausgangsfläche (Zeilstraße 1) und die Bestandsfläche (Arbachdreieck) des Planungsgebietes fachlich zu bewerten. Abschließend sollen dann die in dem Entwurf erarbeiteten Maßnahmen und die dazugehörigen Flächen in die Bewertung mit einfließen. Abschließend soll ermittelt werden, ob die Ausgleichsmaßnahmen der B 312 überhaupt im Gebiet untergebracht bzw. kompensiert werden können.
Durch die Stillegung der Zeche Emscher-Lippe 3/4 in Datteln wurde direkt am Dortmund-Ems-Kanal eine Fläche von höchster Qualität frei. Auf dieser Sukzessionsfläche entsteht nun ein neues Stadtquartier mit Hafen direkt am Wasser. Hierzu hat RWE Systems ein städtebauliches Konzept entworfen. Dabei geschaffene Freiflächen werden in dieser Arbeit attraktiv und qualitativ gestaltet.Die Nähe zum Wasser bzw. der Übergang zum Land stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
Die Umgestaltung des Enzenhardtplatzes erfolgt in mehreren Planungsschritten. Angefangen bei der Analyse und Zielsetzung, über die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung und schließlich der Ausführungsplanung, bauen die Leistungsphasen aufeinander auf. Da dieser Platz in den nächsten Jahren nicht umgestaltet wird, ist diese Planung nur fiktiv.Ziel meiner Planung war es, einen Treffpunkt für alle Menschen des Stadtteils zu schaffen. Das führte zum Leitbild "Der Enzenhardtplatz - Treffpunkt für Jung und Alt".Dazu sollten drei wesentliche Funktionsbereiche geschaffen werden:1. Spielplatz für Kinder bis 10 Jahren2. Parkplätze für die Anwohner und die Kunden der Geschäfte3. Aufenthaltsmöglichkeiten für ErwachseneIn vier Vorentwürfen wurden verschiedene Gestaltungsvorschläge gegeneinander abgewogen. Anhand einer vergleichenden Matrix konnte der angemessenste Vorentwurf herausgefunden werden, der die Funktions- und Gestaltungskriterien am besten erfüllte. Er diente als Grundlage für den Entwurf. Der Entwurf zeigt im Grundriss und mit Hilfe erklärender Zeichnungen den neu geplanten Platz. Dazu zählen ein Funktions- und Nutzungsplan, eine Nacht-Aufsicht, ein Schnitt und mehrere 3D-Ansichten.In der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung steht bei dieser Arbeit die Gestaltung im Mittelpunkt. Zum Entwurf gehört aber auch eine Aussage über die zu erwartenden Kosten. Die Kostenberechnung nach DIN 276 ergibt eine Gesamtsumme für die Umgestaltungsmaßnahmen von rund 278.000,- Euro.Die Ausführungsplanung belegt die Realisierbarkeit dieses Entwurfs. Dabei werden die Details der Umsetzung in sieben Werkplänen und einem Leistungsverzeichnis beschrieben. Ein Bestandsplan und drei Werkpläne sind Grundrisspläne im Maßstab 1:200, sie vermaßen alle Elemente des Platzes. Drei weitere Werkpläne beschreiben Details der Planung, die aus den Grundrissplänen nicht hervorgehen. Der Pflanzplan ist ebenfalls als Werkplan gezeichnet.Es bleibt zu hoffen, dass sich die finanzielle Situation der Stadt Nürtingen in den nächsten Jahren verbessert, so dass eine Umgestaltung des Enzenhardtplatzes möglich wird.
Der Pflege- und Entwicklungsplan für das geplante Naturschutzgebiet „Elsenzer Bruchgraben“ orientiert sich am Leitfaden der Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege zur Erstellung von Landschaftsplänen.Er stellt weitgehend eine an der Pflege durch Nutzung orientierte Planung dar. Das geplante NSG befindet sich im Nordwesten des Landkreises Heilbronn an der Grenze zum Rhein-Neckar-Kreis und einem dort befindlichen NSG „Hilsbacher Bruchwiesen“. Das geplante NSG hat eine Größe von knapp 20 ha und befindet sich im Naturraum Kraichgau; einer sanft welligen Lößlandschaft.Im geplanten NSG befinden sich eine Vielzahl wertvoller § 24a-Biotope.Darunter der kleine Bruchsee, der Vorfluter des großen Bruchsees. Beide wurden in den Jahren 1978 bis 1980 im Rahmen einer Flurbereinigung angelegt und als Ausgleich für gerodete Obstbäume und Hecken mit Gehölzen bepflanzt.Aufgrund der intensiven ackerbaulichen Nutzung des Umfelds, die zum Teil bis unmittelbar an das Fließgewässer (Bruchgraben) grenzt, stellt das geplante NSG einen wertvollen Lebensraum für z.B. Amphibien und zahlreiche gefährdete bis vom Aussterben bedrohte Brutvogelarten, die innerhalb der vorliegenden Arbeit zum Teil als Leitarten definiert wurden, dar.Des Weiteren ist das geplante NSG von Gewässer begleitendem Auwald, Schilfröhricht. Seggenrieden, Hochstauden, Brennnesselfluren, versaumten Bereichen, Feldhecken, Feldgehölzen, Quellen, Rainen, eienem Hohlweg, Nass- oder Feuchtwiesenbereichen und verschiedenen Ausprägungen der Glatthaferwiese geprägt.Im geplanten NSG befinden sich auch zwei mehr oder weniger intensiv bewirtschaftete Fischzuchtanlagen und eine Ackerfläche ohne wesentliche Ackerbegleitfora.Das Fehelen von Gewässerrandstreifen stellt ein gravierendes Problem dar. Die beiden Bruchseen, die im Hauptschluß vom Bruchgraben durchflossen werden, sind im Begriff zu verlanden. Außerdem kommen im großen Bruchsee gründelnde Fischarten und Rotwangen-Schmuckschildkröten vor, die beide einem ökologischen Gleichgewicht im Lebensraum Stillgewässer im Wege stehen.Der vorliegende PEPL gibt einen genauen Ausblick über die anfallenden Pflegemaßnahmen im Zeitraum von zehn Jahren.
Die um sich greifende Zerstörung von Lebensräumen, welche sich über langeZeitspannen entwickeln und ausformen mussten, schreitet immer weiter voran.Diese Tatsache zwingt uns dazu, immer mehr und immer größere Teile unsererwertvollen Natur zu schützen. Einen hohen Stellenwert besitzen hierbei dieAusweisungen von Naturschutzgebieten, deren Zahl und Gesamtfläche in denletzten Jahren stetig gestiegen sind.Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Verknüpfung zwischen der in Zukunftstattfindenden Ausweisung von Naturschutzgebieten und den als Basis dienendenlandschaftsökologischen Grundlagen erfolgen.Hierzu wird zuerst die Naturräumliche Gliederung des Regierungsbezirks Tübingenbetrachtet. In diesem finden sich Anteile von fünf Obereinheiten, welche sichnochmals in 22 Untereinheiten aufspalten lassen. Diese verschiedenenlandschaftlichen Einheiten gestalten sich in unterschiedlichster Art und Weise. IhreAusprägungen reichen vom strukturreichen Albvorland über die durch Trockenheitgeprägten Hochlagen der Schwäbischen Alb sowie die niederschlags- undmoorreichen Gebiete Oberschwabens bis hin zu den wärmeren Lagen desBodenseeraumes.Diese Aspekte waren die Grundlage für die Siedlungstätigkeit der Menschen und derdamit einher gehenden Nutzung der Landschaft. Die ersten Siedler besaßen dabeinur sehr bescheidene Mittel zur Gestaltung ihrer Umgebung und ließen sich daherzunächst in klimatisch begünstigten Gebieten mit guten Vorraussetzungen für dieLandwirtschaft nieder. Im Laufe der Zeit entwickelten die Menschen immer größereFertigkeiten und lernten, die sie umgebende Natur in starkem Maße zu formen.Dadurch setzte die Entwicklung von der ursprünglichen Naturlandschaft zu einerwesentlich vom Menschen beeinflussten Kulturlandschaft ein. Zur Darstellung derKulturlandschaft im Regierungsbezirk Tübingen werden verschiedeneregionaltypische Elemente herausgegriffen und beschrieben.Die Naturräumliche Gliederung und die vorliegende Kulturlandschaft bestimmen inwesentlichem Maße die Vegetation der einzelnen Naturräume. Für jeden Naturraumwerden häufig vorkommende und charakteristische Pflanzengesellschaftendargestellt.Im Anschluss daran erfolgt eine Übersicht über die im Regierungsbezirkausgewiesenen Naturschutz- und Natura 2000-Gebiete.In einem letzten Schritt wird dann schließlich exemplarisch für den Naturraum derSchwäbischen Alb ein Leitbild für die Landschaftsentwicklung erarbeitet. Einsolches Leitbild soll dazu dienen, Defizite im Bereich des Naturschutzeszu erkennen und die weiteren Planungen zu erleichtern.Die vorliegende Arbeit stellt nur einen ersten Schritt in Richtung der stärkerenVerknüpfung von landschaftsökologischen Grundlagen und Naturschutz dar. AufGrund der Größe des betrachteten Gebiets konnte im Einzelfall nicht ins Detailgegangen werden. Im Rahmen von zukünftigen Arbeiten ist es sinnvoll, dasvorliegende Leitbild für die Schwäbische Alb weiter zu verfeinern. Des weiterenmüssen noch die fehlenden Leitbilder für die anderen Naturräume ergänzt werden.
Fast täglich kommen Nachrichten über Zerstörung unserer Umwelt, wie zum BeispielArtensterben, Klimakatastrophen, Abholzung der Wälder, etc. Um dieser besorgniserregendenEntwicklung entgegenzuwirken , trafen sich in Rio de Janeiro im Juni1992 die Vertreter von 178 Nationen zu einer Konferenz der UNCED. Zur Lösung derUmweltprobleme wurde ein Programm beschlossen, das die internationale Verständigungüber eine dauerhafte und zukunftsbeständige Entwicklung auf sozialen, ökonomischenund ökologischem Gebiet festlegte. Durch eine nachhaltige Entwicklungsollten zukünftige Generationen die gleichen Voraussetzungen und Möglichkeitenvorfinden wie die heutige Generation.In dem Vertrag, der sogenannten Agenda 21 wurden in einem gesonderten Kapitel28 speziell die Kommunen aufgefordert in Lokalen Agenden ein vernetztes Systemflächendeckend aufzubauen, zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung: „JedeKommunalverwaltung soll in einen Dialog mit ihren Bürgern, örtlichen Organisationenund der Privatwirtschaft eintreten und eine kommunale Agenda 21 beschliessen“.Die Kommune soll mit Unterstützung der Regierung die Ziele der Agenda entsprechendihren individuellen Möglichkeiten umsetzen. Sie iat gefordert ihre Stärken undSchwächen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung.Ein geeignetes Mittel zur Beobachtung der Situation einer Gemeinde ist ein Indikatorensystem.Beim Vergleich bereits existierender Systeme erschien mir das FESTIndikatorensystemals das Umfassendste und daher am besten geeignet die Situationeiner Gemeinde darzustellen. Am Beispiel der österreichischen Stadt Dornbirnwurde das System in der Anwendbarkeit erprobt. Von Interesse war vor allemwie bereits bestehende Statistiken und Erhebungen für dieses System verwendetwerden können, bzw. welche bereits nicht verfügbaren Indikatoren noch eingerichtetwerden sollten. Ausserdem wurde das Indikatorensystem überprüft, inwieweit es zurBeurteilung der Situation einer mittelgrossen Stadt optimiert werden kann.Die Überprüfung ergab, dass dieses Indikatorensystem gut geeignet ist zur Entwicklungsbeobachtungund –überwachung einer Kommune. Durch diesen Überblickkönnen die Energien der Kommune auf die dringendsten Probleme konzentriertwerden. Durch interdisziplinäre Kommunikation werden alle Gremien der Kommune6 Zusammenfassung 97an einer Entscheidungsfindung beteiligt. Durch jährliche Überprüfung und Neuausrichtungwird ein fortlaufender Verbesserungsprozess in Gang gehalten. Die Einrichtungdes Indikatorensystems ist zeitaufwendig, die Fortführung und Aktualisierungerfordert dagegen nur noch geringen Aufwand.Insgesamt sollte dieser Aufwand für jede Kommune vertretbar erscheinen wenn manberücksichtigt, dass damit ein dauerhaftes System für die Weiterentwicklung derKommune geschaffen wird.
Diese Diplomarbeit besteht aus zwei Teilen:1.Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gewaltprävention und Schulhof2.Planerische Umgestaltung eines Schulgeländes in Münsingen unter Einbeziehung der im ersten Teil gewonnenen ErkenntnisseIm ersten Teil wird erläutert, „dass“ und „wie“ Gewaltprävention durch Schulhofgestaltung möglich ist. Wichtige Punkte dabei sind :-große Flächen in Einzelräume unterteilen-Einzelräumen klare Funktion zuweisen-Schüler in Planung und Umsetzung mit einbeziehen-erlebnis- und sportpädagogische Elemente und Hintergründe berücksichtigenIm zweiten Teil wird zum einen deutlich, dass eine Schulhofumgestaltung nicht allein anhand des Themas „Gewaltprävention“ gemeistert werden kann. Zum anderen zeigt sich, dass viele Punkte, die grundsätzlich zu Vorüberlegungen intensiver Schulhofplanung gehören, nebenbei gewaltpräventiv wirken.Anhand einfacher Plangraphik und Modellfotos wird folgender Planungsablauf durchgespielt. -Bestandserhebung, Geschichte und aktueller Zustand des Schulgeländes-Wünsche und Bedürfnisse der Planungsbeteiligten, Fragebogenaktion-Raum-, Wege- und Funktionsskizzen-Entwurfsprinzipien-Zwei Entwurfsvarianten im Vergleich-Einzelräume der Entwürfe-Hinweise für die AusführungIm Vordergrund der Planung stehen neben dem Thema „Gewaltprävention“ die Zusammenführung beider Schulhöfe und die konzeptionelle Bearbeitung des kompletten Schulgeländes. Dieses Konzeptgerüst aus Wegen, Nutzräumen und Wiedererkennungsmerkmalen muss langfristig stimmig sein. Die konkrete Ausgestaltung der Einzelräume kann dann flexibel an die sich ändernden Bedürfnisse und Notwendigkeiten angepasst werden.Diese Arbeit verdeutlicht am Beispiel einer Schulhofumgestaltung, dass Landschaftsarchitektur mehr als reine Verschönerung, Kosmetik oder Begrünung gebauter Elemente ist. Landschaftsarchitektur muss neben künstlerischen, funktionalen und ökologischen auch, mehr denn je, gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein planerisches Grundkonzept für das Projekt Nr. 47 der „Integrierenden Konzeption Neckar-Einzugsgebiet“ (IKoNE) zu erstellen. Ein Leitfaden für die Entwicklung von Informationstafeln bildet den zweiten Schwerpunkt dieses Konzepts. Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Landkreis Esslingen auf der Gemarkung Zell. Die IKoNE plant hier einen künstlichen Altarm, um den Lebensraum Neckar für die Tier- und Pflanzenwelt nachhaltig zu sichern. Der entstehende Biotop soll sich nach einer Initialpflanzung eigendynamisch entwickeln. Die Ergebnisse der Arbeit sollen auch für andere, ähnliche Planungen nützlich sein. Dabei können die gewonnenen Erkenntnisse in der Art eines Planungsgerüsts auf diese Vorhaben übertragen werden. Außerdem lassen sich die Erkenntnisse aus dem ersten Teil der Arbeit für den Inhalt von Informationstafeln im Untersuchungsgebiet verwenden. In der Arbeit werden zunächst theoretische Grundlagen zur Landschaftsplanung erhoben. Dabei wird auf Gesetzgebungen und deren Planungsinstrumente eingegangen. Außerdem werden verschiedene Schutzgebietsformen beschrieben. Der Bezug zum Untersuchungsgebiet wird dabei hergestellt. Ausgehend von der Beschreibung der IKoNE und dessen Zielen im Untersuchungsgebiet wird eine Brücke zu den im Folgenden erhobenen, spezifischen Grundlagen geschlagen. Die Eigenschaften von Natur und Landschaft werden beschrieben und darüber hinaus die Nutzung sowie das Freizeitverhalten vor Ort erläutert. Im Untersuchungsgebiet sind Informationstafeln geplant. Gerade in der heutigen Zeit, wo eine allgemeine Naturentfremdung zu beobachten ist, wird eine Rückführung zur Natur immer wichtiger. Die oft negative Einstellung dem Naturschutz gegenüber, macht es nötig, durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit wieder ein Verständnis für die Naturschutzarbeit zu gewinnen. Um mit Informationstafeln eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, sind wesentliche Grundkenntnisse zur Herstellung solcher Tafeln erforderlich. Allerdings hat sich herausgestellt, dass hierzu noch keine einschlägige Literatur in der Fachwelt zur Verfügung steht. Um diesem Defizit entgegen zu wirken, wird im zweiten Teil dieser Arbeit ein Leitfaden zur Entwicklung von Informationstafeln erarbeitet. Dabei werden vor allem didaktische und konstruktive Aspekte beleuchtet. Hinzu kommen u.a. Hinweise über den finanziellen Aufwand und über alternative Lösungen.
„Stadtmitte Süd – Visionen für WinterthurDieser namenslose Stadtteil, wohl der vielfältigste der Stadt, erfüllt verschiedenste urbane Funktionen. Zentral gelegen und größer als die Altstadt, ist er planerisch eine Zone für öffentliche Bauten und Anlagen, andererseits Teil des wichtigen Parkrings der Stadt Winterthur.Die vorhandene vernachlässigte Stadtstruktur weist bei genauer Betrachtung ein starkes Potential städtebaulicher Perspektiven auf. ...“Einladung zum Forum Architektur Winterthur am 28. Juni 2001Dieses im Strukturwandel befindliche Areal soll Thema meiner Diplomarbeit sein. Anhand des oben zitierten Einladungstextes des Forums Architektur vom 28. Juni 2001, wird der Handlungsbedarf und die Aktualität des Themas deutlich. Für besagtes Gebiet soll ein Freiraumkonzept entwickelt werden, welches auf die vorhandenen Probleme eingeht, sich mit ihnen auseinandersetzt und sie verbessert. Ziel soll es sein, langfristig ein Areal mit vielfältigen Funktionen wie Wohnen, Bildung und Erholung zu schaffen. Bestehende Qualitäten müssen hervorgehoben und Mängel beseitigt werden. Das erarbeitete Konzept soll die städtebauliche Struktur ordnen, die Freiraumqualitäten nachhaltig verbessern und die Identität des Gebiets innerhalb der Stadt stärken.