Landschaftsarchitektur (LA), Diplom/Bachelor
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Der urbane Wandel beeinflusst das Mikroklima negativ. Die daraus resultierenden Auswirkungen reichen von erhöhten oberflächen- und Lufttemperaturen bis hin zu schadstoffbedingter Verschlechterung der Lufthygiene. Dadurch lässt sich eine Minderung der Lebensqualitäten in städtischen Ballungsgebieten verzeichnen. Um diesem Ausgangspunkt teilweise entgegen wirken zu können, besteht unter anderem die bis dato gering ausgeschöpfte Möglichkeit der Fassadenbegrünung. Diese Bachelorarbeit befasst sich ausschließlich mit systemischen, beziehungsweise fassadengebundenen Vertikalbegrünungen im urbanen Raum und hat das Ziel, einen Leitfaden für ArchitektInnen, PlanerInnen sowie BauherrInnen auf allen Ebenen zu erstellen. Dieser wurde auf Basis aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen entwickelt. Hauptaugenmerk lag hierbei auf der Recherche zum Stand der Technik sowie zu Nachhaltigkeitsuntersuchungen. Dem Adressaten werden so neben bauphysikalischen-, bautechnischen- und pflanzenphysikalischen Grundlagen, Kenntnisse zu derzeitig verfügbaren Systemen vermittelt. Der aktuelle Markt bietet die Regal- Modular- und Flächensysteme als unterschiedliche Aufbauformen für Vertikalbegrünung an. Diese unterscheiden sich in technischen, bauphysikalischen und gestalterischen Eigenschaften. Die wirtschaftliche Betrachtung zeigt hierbei, dass das Regalsystem die im Durchschnitt geringsten Kosten aufweist, was jedoch aufgrund der Projektindividualität nicht pauschalisiert werden kann. Für eine vitale Begrünung der Fassaden müssen für die jeweiligen Systeme geeignete Pflanzen und Substrate verwendet werden. Des Weiteren ist eine automatisierte Nährstoff und Wasserversorgung nötig. Systemisch begrünte Wände tragen neben den ästhetischen Aspekten zu einer Verbesserung des Mikroklimas bei. Aktuelle Forschungen bestätigten beispielsweise dämmende Eigenschaften an den Fassaden, Temperatursenkungen, Feinstaubbindung und Sauerstoffproduktion durch Photosynthese. Die daraus resultierende Akzeptanz unserer Gesellschaft wurde Anhand von unabhängigen Untersuchungen bestätigt, in denen die befragten Personen zum Großteil eine positive Einstellung gegenüber begrünten Fassaden hatten. Da sich die aktuellen Systeme teilweise noch in der Entwicklungs-beziehungsweise Optimierungsphase befinden, besteht der Bedarf an weiteren Untersuchungen und Forschungen in diesem Bereich. Beispielsweise könnte die Erstellung einer Lebenszyklusanalyse der verfügbaren Systeme Aufschluss über die CO2- Bilanz und somit über die Umweltwirksamkeit geben. Somit könnte die Wirtschaftlichkeit der Systeme im Verhältnis zum ökologischen Nutzen verglichen werden. Nichtsdestotrotz bietet der aktuelle Stand der Technik eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und eine Erweiterung für die Gestaltung der Städte.
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Erstellung einer Pflegekonzeption von Heiden und Grünlandbrachen in der Umgebung von Heimsheim als Beitrag zur Schaffung eines regionalen Biotopverbunds im nördlichen Heckengäu. Auf den Gemarkungen von Heimsheim und Rutesheim sind noch einige Überreste von ehemals großen Heideflächen vorhanden. Kalkmagerrasen und Wacholderheiden sind durch eine extensive Bewirtschaftung entstanden und können nur durch die Nutzung bzw. Pflege zur Offenhaltung auf Dauer bewahrt werden. Eine geeignete Möglichkeit zur Pflege solcher Kleinflächen stellt die Beweidung in Form von Koppelhaltung mit Schafen oder Ziegen dar. Dieses Beweidungssystem mit einer geringen Besatzdichte und einem raschen Umtrieb der Herde ist gut auf den Untersuchungsraum übertragbar und soll die vorhandenen großflächigen Weidesysteme und die bisherigen Beweidungskonzepte unterstützen. Durch die Integration der Magerrasen und Wacholderheiden soll ein räumlicher und funktionaler Zusammenhang entstehen. Schafe und Ziegen tragen nicht nur mit ihrem Tritt- und selektiven Verbissverhalten zur Erhaltung bzw. Entwicklung von Magerrasen bei, sondern spielen auch für die Ausbreitung von Arten durch den Transport von Diasporen und Kleinlebewesen in ihrem Fell, ihren Hufen und über den Kot eine wichtige Rolle. Dadurch werden Isolationseffekte, die in unserer heutigen stark fragmentierten Landschaft das Überleben von Arten gefährden, gemindert. Diese Vernetzung der übrig gebliebenen kleinflächigen Magerrasenstandorte und die Integration in ein Weidesystem stehen im Vordergrund dieser Arbeit. Die Diplom¬arbeit soll durch die Beweidung der kleinflächigen Standorte einen räumlichen Zusammenhang herstellen, der somit einen Teil zum gesetzlich geforderten Biotopverbund (vgl. § 4, 5 NatSchG) beiträgt.
Da der Listplatz als zentrales Gelenk zwischen Hauptbahnhof/Busbahnhof und der Innenstadt von Reutlingen fungiert kommt ihm in erster Linie die Funktion der Durchgangsraumes zu. Um dies zu gewährleisten ohne dabei die Flächenversiegelung zu steigern sollen alle Wegeverbindungen, als aufgeständerte Stege mit Holzbelag ausgeführt werden. Da dies ein nachwachsender Rohstoff ist und durch lokale Gewinnung auch einen geringen CO2 Fußabdruck hat. Diese Maßnahme hat eine Reduktion der Flächenversiegelung um 100% zur Folge. Auch die Parkstreifen welche den Listplatz flankieren sollen durch Verwendung von Rasenfugenpflaster teil-entsiegelt werden. Um die Vorfluter zu entlasten sollen umliegende versiegelte Flächen (Verkehrs- und Dachflächen) in ein großes Retentionsbecken eingeleitet werden, was den positiven Nebeneffekt der Temperatur-absenkung hat. Sobald das Oberflächenwasser die Kapazität des Beckens überschreitet, Überflutet es die Uferbereiche, die als Versickerungsfläche dienen. Um die Qualität des Wassers zu verbessern, ist dem Uferbereich des Beckens eine ausgedehnte Schilfzone vorgelagert welche über eine Sumpfpflanzung in eine Graspflanzung übergeht. Infolgedessen werden der Pflegekosten geduziert, da das Pflanzkonzept mit wenigen, maschinellen Pflegegängen auskommt, welche auch von Hilfskräften ausgeführt werden können. Um die Luftqualität auf zu werten, sollen unansehnliche Fasseden berankt, und Dachflächen nach Möglichkeit begrünt werden. Dies verzögert sowohl den Niederschlagsabfluss und senkt auch die Temperatur. Auch die Belagsflächen der angrenzenden Straßen soll der Verbesserung der Luftquailität dienen, deshalb wird vorgeschlagen sie mit „CO2-Pflaster“ zu belegen um Stickoxide in der Luft zu reduzieren.
Öffentlichkeitsarbeit in Non-Profit-Organisationen. Konzepte für das Vogelschutzzentrum Mössingen
(2009)
Das Vogelschutzzentrum des Naturschutzbundes (NABU) in Mössingen betreibt Vogelpflege, Umweltbildung sowie Öffentlichkeitsarbeit, erstellt vogelkundliche Gutachten und führt Projekte für den Vogelschutz durch. Die fachliche Kompetenz des Zentrums ist unumstritten und dennoch sind die Besucherzahlen in den letzten Jahren eher rückläufig, was zum Großteil an der mangelhaften Öffentlichkeitsarbeit liegt.Diese Arbeit analysiert die PR-Strategien des Vogelschutzzentrums und erstellt Kriterien für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit in Naturschutz-Informationszentren. Es erfolgt ein Vergleich mit weiteren Infozentren in Baden-Württemberg. Schwächen und Potenziale werden herausgearbeitet, unmittelbar Beteiligte nach ihrer Einschätzung der aktuellen Situation und Zukunftsvisionen gefragt. Weitere Non-Profit-Organisationen, die eine außergewöhnliche und erfolgreiche PR-Strategie haben, werden untersucht.Aus den Ergebnissen der Untersuchungen wird ein mögliches Konzept für eine professionellere Öffentlichkeitsarbeit des Vogelschutzzentrums abgeleitet. Dieses Konzept besteht aus vier verschiedenen Modulen, welche unterschiedliche Ziele, Strategien, Kommunikationsstile, Zielgruppen und Instrumente berücksichtigen. Auch die personellen und finanziellen Ressourcen werden ermittelt.
Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, Empfehlungen zu erarbeiten wie die Landschaftsarchitektur in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden kann. Grundlage dieses Zieles war die Annahme, dass die Bekanntheit der Landschaftsarchitektur zum jetzigen Zeitpunkt nicht optimal ist. Zur Überprüfung dieser Hypothese wurde eine Umfrage durchgeführt, die untersuchte wie viele Menschen wissen was ein Landschaftsarchitekt macht. Begonnen wurde die Arbeit mit einem Pressespiegel bekannter Gartenmagazine, der untersuchte ob und wie diese Zeitschriften über Landschaftsarchitektur berichten.Der Pressespiegel umfasste fünf populäre Gartenmagazine. Eine schematische Untersuchung prüfte unter anderem, ob die Magazine über Landschaftsarchitektur berichten, ob sie zu einer professionellen Gartengestaltung raten und Publikationen über Landschaftsarchitektur vorstellen.Das Fazit des Pressespiegels ist, dass fast alle untersuchten Aspekte ein negatives Ergebnis brachten. Landschaftsarchitektur spielt in den Magazinen selten, teilweise sogar keine Rolle. Die Öffentlichkeit hat bisher nur sehr begrenzt die Möglichkeit, sich durch Gartenmagazine über Landschaftsarchitektur zu informieren.Zur Erhebung der Bekanntheit der Landschaftsarchitektur wurde eine mündliche Umfrage mit Fragebogen durchgeführt. Die Umfrage untersuchte, wie hoch die Bekanntheit der Landschaftsarchitektur in der Öffentlichkeit ist. Es wurde außerdem untersucht, wie die Öffentlichkeit die Landschaftsarchitektur wertschätzt, und wie und wo sie für die Öffentlichkeitsarbeit der Landschaftsarchitektur zu erreichen ist. Für diese drei Fragen wurden Einzelfragen entwickelt, die Wissen, Verhalten, Meinungen und Eigenschaften der Umfrageteilnehmer in Bezug auf die Landschaftsarchitektur untersuchten.Nach einem Pretest und den damit verbundenen Änderungen fand die Umfrage in Stuttgart und Esslingen statt. Die Ergebnisse der Umfrage wurden anschließend statistisch und analytisch ausgewertet. Die Hypothese dieser Arbeit bestätigte sich dabei. Nur 36 % der Befragten wussten was ein Landschaftsarchitekt macht. Die Umfrage bestätigte auch die Ergebnisse des Pressespiegels, weniger als die Hälfte der Gartenzeitschriftenleser wusste was ein Landschaftsarchitekt macht.Die Umfrage zeigte außerdem, dass auch die Wertschätzung der Landschaftsarchitektur in der Öffentlichkeit verbessert werden muss. Vor allem die Wertschätzung im privaten Bereich brachte ein schlechtes Ergebnis.Nach der Umfrage ist deutlich, dass die Öffentlichkeit für die Öffentlichkeitsarbeit der Landschaftsarchitektur vor allem in öffentlichen Parks und über die Medien Fernsehen und Tageszeitung zu erreichen ist.An diesen Ergebnissen orientieren sich die Empfehlungen für die Öffentlichkeitsarbeit. Dafür wurden Maßnahmen vorgestellt, wie die Bekanntheit der Landschaftsarchitektur und die Wertschätzung der Landschaftsarchitektur erhöht werden können.Es wurden Empfehlungen entwickelt, wie die Bekanntheit der Landschaftsarchitektur durch Pressearbeit, Fernsehsendungen, Ausstellungen, Führungen und Workshops verbessert werden kann. Dabei stand im Vordergrund wie der Öffentlichkeit verständlich erklärt werden kann, was ein Landschaftsarchitekt macht.Zur Erhöhung der Wertschätzung der Landschaftsarchitektur wurden Empfehlungen wie Anzeigenkampagnen, Publikumspreise, Fernsehsendungen und Pressearbeit erarbeitet. Bei diesen Maßnahmen war es wichtig, den Unterschied zwischen einer Fachplanung durch Landschaftsarchitekten und einer unprofessionellen Planung von Grünflächen deutlich zu machen.
Dass Grünanlagen mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte inzwischen oft unter Denkmalschutz stehen und als wichtige Kulturgüter gelten, ist bekannt. Aber was ist eigentlich mit den Grünanlagen „jüngeren“ Datums? Gibt es noch öffentliche Grünanlagen aus den 50er und 60er Jahren? Und wenn ja, wie sehen diese heute aus?Um u.a. Antworten auf diese Fragen finden zu können, befasst sich meine Diplomarbeit ausführlich mit dem Gedankengut der 50er und 60er Jahre: Mit den Gestaltungs-grundsätzen, dem Verständnis von privaten und öffentlichen Grünanlagen sowie dem Selbstverständnis der Landschaftsarchitekten in diesen Jahrzehnten. Auch die politische und gesellschaftliche Situation sowie Tendenzen in den Bereichen Architektur und Design werden angesprochen. Dabei beziehe ich mich auf das damalige West-Deutschland.Um einen Eindruck von den öffentlichen Grünanlagen aus den 50er und 60er Jahren zu bekommen, stelle ich einige Beispiele aus dieser Zeit vor. Auch ihr heutiger Zustand wird dokumentiert und gewertet. Dabei beziehe ich mich auf die Städte Hamburg und Stuttgart. Je eine Anlage aus den Städten wird dann näher beleuchtet; abschließend werden für beide Anlagen Zukunftsvisionen entwickelt, die von ihrem Gedankengang her beispielhaft sein können für andere Anlagen dieser Zeit.