Landschaftsarchitektur (LA), Diplom/Bachelor
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Der Auslöser für die Frage nach den Voraussetzungen einer Freiraumgestaltung von Montessori-Schulen ist die Anfrage zur Planung eines Montessori-Schulhofs: Es stellt sich zuerst die Frage danach, welche Kriterien sich aus der Pädagogik von Maria Montessori für die Gestaltung des Schulhofs ergeben.Um dieser Frage nachzugehen wird zuerst der Schulhof an sich erläutert unddefiniert, sowie seine Geschichte bis heute beleuchtet. Im Sprachgebrauchwerden die Begriffe Schulhof, Pausenhof, Freiraum oder Außenanlageverwendet, wobei in der heutigen Zeit die Bedeutung des Wortes „Schulhof“als abgesperrter Raum mit Hofcharakter überholt sein sollte. In der Arbeitwerden alle Begriffe als Bezeichnung verwendet.Eine der ersten Äußerungen über das Aussehen eines Schulhofs findet manbei Johann Amos Comenius im 17. Jahrhundert, der den idealen Pausenraumausführlich beschreibt. Der reale Schulhof liegt vom Mittelalter bis in das 19.Jahrhundert auf dem Kirchplatz. Erst im 19. Jahrhundert wurde die räumlicheTrennung herbeizuführen versucht. Als die Relevanz von Pausen erkannt wurde,bekam auch der Schulhof mehr Bedeutung. Um die Jahrhundertwende zum20. Jahrhundert kann das gestiegene Interesse an diesen Räumen aus denBeschreibungen von Pädagogik-Handbüchern und – Lexika gefolgert werden.Der Schulhof wird mit Austattungs-Gegenständen von Sitzmöglichkeitenbis zu Wasserpumpen gefüllt. Bis zum 2. Weltkrieg geht dieser Entwicklungallerdings das Militär entgegen, indem es den Schulhof als Exerzierplatz zurWehrhaftmachung ausnutzt. In einem anderen Entwicklungsstrang entwickeltsich eine Reformbewegung, die seit der Romantik um 1800 dem Gedankeneines schönen und lieblichen Pausenraums im Sinne der Paradiesgärtennachgeht. Nach den Choleraepidemien am Ende des 19. Jahrhunderts sinddie Ziele Licht, Luft und Sonne in den Schulhof zu bringen. Schulgärten und– Biotope finden ihren Anfang. Es werden in den 50ern neue Richtlinien fürden Schulhofbau erarbeitet. Werke entstehen, wie „Schulen im Grün“ derLandschaftsarchitektin Gerda Gollwitzer. Grüne Gestaltungselemente findenEingang in den Pausenhof. Dieser Tendenz steht jedoch immer noch das Altegegenüber, ein Pausenraum mit befestigter Fläche, die leicht zu pflegen istund in denen der Schüler bestimmte Regeln einzuhalten hat. 1962 soll derSchulhof laut Lexikon der Pädagogik begrünt sein und geschützt vor Lärm, mitWiese, Garten und Unterrichtsmöglichkeiten im Freien. Sogar ein Kleintierhofwird erwähnt. 1971 ist er in der nächsten Auflage des Lexikons reduziertauf die Anzahl der Quadratmeter pro Schüler. Die Zukunftsvision der Schuleversucht sich freizumachen von der Abgeschlossenheit des Schulhofs undstrebt eine Verzahnung mit der Gesellschaft an. Heute ist es in der Theoriemeist selbstverständlich, auf die Bedürfnisse der Kinder in der Gestaltungdes Schulhofs einzugehen, in der Praxis jedoch können noch viele Relikte„bewundert“ werden.Maria Montessori entwirft Anfang des 10. Jahrhunderts eine Erziehungsmethode,die stark auf das Bedürfnis der Kinder orientiert wirken soll. „Hilf mir, es selbstzu tun“ beschreibt die Grundhaltung dieser Pädagogik. Maria Montessori willdas Kind fördern, indem sie an versteckte schöpferische Kräfte im Menschenglaubt, die es zu wecken, zu aktivieren und zu motivieren gilt. Dies wirdmit speziell entworfenem Arbeitsmaterial für den Unterricht bewerkstelligt,sowie durch die Überzeugung, dass ein Kind sensible Phasen für bestimmteLehrinhalte hat. Bewegen und Begreifen, Freiheit aber auch Grenzen, Rhythmusund Spontaneität sollen Kinder ausleben und dabei automatisch die Welt alsGanzes begreifen lernen. Im Begreifen der Welt liegen Sprache, Schreiben,Rechnen sowie alle anderen Lehrinhalte auf dem Weg, den das Kind in seinereigenen Geschwindigkeit durchwandert.Aus diesen Gedanken werden Anforderungen für eine Schulhofgestaltungherausgearbeitet. Maria Montessori spricht von der vorbereiteten Umgebung.Diese kann im Pausenraum genau wie im Klassenraum stattfinden.Unterschiedliche Bedürfnisse von unterschiedlichen Altersgruppen könnengemäß der von ihr gezeigten Entwicklungsschwerpunkten im Schulhof befriedigtwerden. Vor Allem im Freien kann ein Kind die Welt anfangen zu begreifen.Pflanzen, Steine, Erde, Tiere soll es anfassen, also be-greifen können.Maria Montessori spricht von dem Geheimnis, das ein Kind hat, und das derErwachsene nicht antasten soll. Ein Kind braucht im Rückschluss Unterschlupfmöglichkeitenim Schulhof. Der von ihr geprägte Satz kann folgendermaßenumgedeutet werden: Hilf mir dadurch, dass du dich um das Vorhandenseineines vorbereiteten Schulhofs kümmerst, mir Spielgeräte und Aufenthaltsräumezur Verfügung stellst, Platz lässt für das Kennenlernen meiner motorischenFähigkeiten, mir die Natur mit ihrem Kreislauf zeigst und sie mich fühlen lässt,meine Freizeit selbst zu gestalten und mich und meine Umgebung einordnenzu können.Um herauszufinden, wie in der Praxis die Außenanlagen der Montessori-Schulen gestaltet sind, werden zehn Schulhöfe untersucht. Für die Auswertungwerden die Spielmöglichkeiten – getrennt nach Spielgeräten und Spielbereichen- in Rubriken eingeteilt. Ergebnis der Spielgeräte ist eine Mehrheit inder Sparte „Gruppenspiel“. „Bewegung“ und „Geschicklichkeit“ folgen dicht,während „Bauen“ und „Versteck“ selten in den Schulhöfen vorkommen. Beiden Spielbereichen ist der Abstand zwischen den unterschiedlichen Rubrikennicht so groß. Statt „Gruppenspiel“ heißt hier die Rubrik „Sozialkontakt“.„Geschicklichkeit“ wird ersetzt durch „Lehre“ und „Verantwortung. Amhäufigsten gibt es in den Schulhöfen Bereiche unter der Rubrik „Sozialkontakt“.„Lehre“ und „Verantwortung“ werden fast genauso oft gefördert. „Bauen“und „Bewegung“ sind weniger häufig vorhanden. Gruppenspiele und sozialeBegegnungsbereiche sind in beiden Sparten eindeutig am meisten vertreten.Montessori-Schulen agieren meist entweder in angemieteten Gebäuden oderhaben gerade einen Neubau hinter sich. Sie können sich oft nicht die Größedes Außenbereichs wählen. Daher ist die Aussagekraft der beschriebenenSchulhöfe nicht zu hoch zu bewerten.Ein weiteres Beispiel zeigt eine gelungene Umsetzung der Pädagogik im Freien.In Ecuador leitete das Ehepaar Wild 30 Jahre lang eine Schule und eeinenKindergarten nach Montessori-Grundsätzen. In einem Film wurden Eindrückedes Freiraums gesammelt und in einem eigenen Absatz beschrieben. DieseGestaltungselemente fließen jedoch nicht in die genannte Auswertung mitein, da durch die völlig unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen undRahmenbedingungen ein Vergleich nicht aussagekräftig wäre.In einem Projekt mit der Montessori-Schule Nürnberg haben Schüler imRahmen ihres Sommerfestes im Juli 2007 den Schulhof ihrer Träume in eineKiste gebaut. Die Kisten werden in Wort und Bild beschrieben. Das Ergebniszeigt den Wunsch der Kinder nach Unterschlupfmöglichkeiten, unterschiedlichgegliederten Räumen, Wasser, Klettermöglichkeiten und nach mobilemBaumaterial.Gibt es denn nun Kriterien, nach denen ein Freiraum nach der PädagogikMaria Montessoris entworfen werden kann?Es können für die unterschiedlichen Altersgruppen separate Bereicheeingeplant werden. Die vorbereitete Umgebung wurde bereits erwähnt. Kinderbrauchen Freiraum, Platz für Bewegung und Kreativität. Flächen zum Rennenund Toben sind wichtig. Mobiles Baumaterial fördert die Motorik genauso wieBalancierbalken und andere Geschicklichkeitsgeräte. Gruppenspiele sollenmöglich sein und in Verstecken Unterschlupf gefunden werden können. Umdie Natur be-greifen zu lernen, dienen die Anlage von Blumenbeeten undGemüse- und Kräutergärten.Die verschiedenen Bereiche werden wiederum in Rubriken eingeteilt.Sie bestehen zusammengefasst aus Bauen, Bewegung, Geschicklichkeit,Gruppenspiel, Lehre (durch begreifen), Verantwortung und Versteck. DieseRubriken spiegeln die Grundbedürfnisse eines Kindes nach der Pädagogik vonMaria Montessori wider und wurden nach eigenem Empfinden aus ihrer Lehreentwickelt.Im so genannten „Freiraum-Katalog“ können unter den jeweiligen Rubrikenkonkrete Gestaltvorschläge nachgeschlagen werden. Dies ist das eigentlicheErgebnis der Arbeit. Der Freiraum-Katalog soll Montessori-Schulen und Planerneine theoretisch begründete Hilfestellung und Anregung im Umgang mit denSchulhöfen sein.Der Freiraum-Katalog wird an der Montessori-Schule beispielhaft angewendet.Es werden die vorhanden Spielmöglichkeiten nach Rubriken zusammengefasstund ausgewertet, welche davon im Schulhof noch wenig zur Geltung kommtoder ganz fehlt. Im Detail werden konkrete Lösungsvorschläge aus demFreiraum-Katalog angeboten.Dieser Prozess kann in jedem Montessori-Schulhof durchgeführt werden.Die Ergebnisse lassen fragen, in wieweit die Ergebnisse auf „normale“Schulhöfe angewendet werden können. Da Kinder immer Kinder mit denselbenGrundbedürfnissen sind, kann eigentlich nicht zwischen Montessori-Kindernund normalen Kindern unterschieden werden. Deshalb ist der Freiraum-Katalognicht auf die Montessori-Pädagogik begrenzt, sondern für die Gestaltung derSchulhöfe an sich.
Stuttgart liegt, wie manche andere Städte auch, am Neckar. Dazu hat es im Vergleich den größten Grünanteil. Viele historische, aber auch moderne Sehenswürdigkeiten sammeln sich geradezu im Bereich Bad Cannstatt an. Mit vielen Verbesserungen wird hier das Leben noch angenehmer gemacht. Eine dieser Verbesserungen ist das Projekt Stuttgart 21, das wegen der hohen Kosten aber von mindestens jedem neunten Stuttgarter Bürger abgelehnt wird. Wie letztendlich das Projekt umgesetzt wird, ist nach dem Bürgerentscheid Mitte November diesen Jahres nicht mehr sicher. Trotzdem wird sich in diese Richtung etwastun müssen und die neue Neckarbrücke könnte gebaut werden. Unabhängig davon ist die Vertunnelung der Bundesstraße 10 unter der Wilhelma durch. Auch die Umgestaltung der Berger Insel hat seine Berechtigung im Wunsch der Wilhelma, die seit langen wieder die Verbindung zum Neckar wollen. Eigentlich zu Bad Cannstatt gehörend, trennt sie heute die breite Neckartalstraße und ein Hügel davon. Durch die Verschmälerung der Neckartalstraße und dem neuen Blickbezug bildet sie gleichzeitig mit ihrer imposanten Terrakottamauer den Hintergrund für die Berger Insel. Der Rosensteinpark als Teil des Grünen U wird aus Denkmalschutzgründen nur so weit verändert, wie es aufgrund der neuen Tunnelöffnung durch die neue Eisenbahntrasse nötig ist.Dazu gehören die Verlegung von Wegen und eine neue Brücke für Fußgänger. Der Wilhelmasteg muss für die neue Eisenbahnbrücke weichen und die neue Brücke fügt sich in das grüne Bild ein, alle Nutzergruppen werden bedient.Der Entwurf gibt ein Beispiel für eine Verbesserung am Neckarknie unter Einbeziehung des Wegenetzes und dessen Optimierung.
Für ein neu entstehendes, touristisch geprägtes Gebiet in der Volksrepublik China, nahe Hangzhou, wird ein Identifikationspunkt in Form einer Landmarke gewünscht.Der Planungsbereich ist ein Hügel, welcher an einer Schnellstraße und einem großen Kinderbad liegt. Der Entwurf leitet sich aus der Tradition der Seidenproduktion in der Region ab. Er sieht eine Großvoliere in Form einer vorgespannten Seilnetzkonstruktion mit integriertem Schmetterlingshaus vor. Das Schmetterlingshaus liegt dabei symbolhaft wie ein Kokon eines Seidenspinners in der Netzkonstruktion.Das innere der Großvoliere hat Parkcharakter und Weiteres Element des Entwurfes ist die Spaltung des Hügels bis zu seiner Sohle. Hier kann der Nutzer auf ca. 200 Metern, den Hügel auf spannendem Weg durchqueren und Eingang in die Großvoliere finden. Der Spalt schließt die abgeschnittene Verbindung zum Uferrundweg, und hat eine starke, positive Außenwirkung.Die Hügeloberfläche soll, wie der benachbarte Hügel, auf traditionelle Weise mit Tee bepflanzt werden. Diese heckenartigen Strukturen verstärken die Wirkung der Topographie durch ihre horizontale Anordnung.Die Kombination aus den Einzelelementen des Entwurfes lässt den Ort zu einem repräsentativen Identifikationspunkt für das Gesamtgebiet “Southlake“ werden.
Bei der vorliegenden Diplomarbeit handelt es sich um eine Grundlagenarbeit zur Gewässerentwicklungsplanung am Beispiel des Würzbachs. Die rechtlichen Bestimmungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie machen es erforderlich, für den Würzbach einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen, was durch einen Gewässerentwicklungsplan umgesetzt werden soll.Inhaltlich orientiert sich diese Arbeit an den Vorgaben der LUBW Baden-Württemberg, die in ihrem Leitfaden zur Gewässerentwicklung eine erprobte Methode vorstellt. Der Würzbach ist der wichtigste und größte Zufluss der Kleinen Enz und wird als Gewässer 2. Ordnung klassifiziert. Aus planerischer Sicht steht im hierarchisch aufgebauten Gewässersystem der Würzbach unter der Kleinen Enz. Der derzeitige schlechte morphologische Zustand des Würzbaches erfordert dringenden Handlungsbedarf.Als Basis werden alle planerisch bedeutsamen Grundlagendaten erhoben, die eine Gewässerentwicklungsplanung erfordern.Um einen guten Zustand zu schaffen, sollten Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur ausgearbeitet werden, dessen Grundlage eine Zustandserfassung und eine Bewertung der Gewässerstrukturgüte ist.Um diese zu erfassen und zu bewerten, wird bei der Datenerhebung die Gewässerstrukturgütekartierung nach LAWA angewendet. Nach der Interpretation der Ergebnisse werden beispielhafte Maßnahmen vorgestellt, die sich am ökologischen Zustand des Referenzgewässers und den örtlichen Gegebenheiten im Würzbachtal orientieren.Diese Arbeit kann als Grundlage für andere raumplanerische Verfahren herangezogen und ausgewertet werden.
Um die nachhaltige Entwicklung einer Stadt zu fördern bedarf es, neben dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Sicherung der Arbeitsplätze, in besonderem Maße auch der Freiraumversorgung. In Zeiten hoher Mobilität und des demographischen Wandels sollten sich Städte auf Qualitäten besinnen wie umfangreiche Kultur, Freizeit- und Einkaufsangebote und Infrastruktur nebst einem attraktivem Wohnumfeld und einer guten Versorgung mit Freiflächen.Das Fehlen historischer Bauten wie in Bruchsal kann auch den Mangel einer selbstbewussten Stadtidentität mit sich führen. An dieser Stelle wird eine konsequente Stadt- und Freiraumplanung, die sich mit den Orten auseinandersetzt und den Bürger an die Stadt bindet, umso wichtiger.Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden die Potentiale und Defizite der Freiräume in der Innenstadt analysiert und bewertet. Die daraus gewonnenen Ergebnisse sollen bei zukünftigen Planungen berücksichtigt werden. Für ausgewählte Teilbereiche werden Aufwertungsmaßnahmen entwickelt die neue Aufenthaltsqualitäten in der Innenstadt schaffen. Durch einen einheitlichen Leitfaden werden die Bereiche miteinander verknüpft und somit der Zusammenhalt des Stadtbildes gefördert.Das so entstandene Innenstadtkonzept soll der Stadt Bruchsal auch in Zukunft dazu dienen an diesen Zielen festzuhalten und sie im Sinne des Leitfadens weiterzuentwickeln.
Die Bedeutung von Mooren als Stoffsenke und Retentionsbecken ist erst seit wenigenJahrzehnten bekannt. Zuvor kam es durch massive anthropogene Eingriffe durchTorfabbau und intensive landwirtschaftliche Nutzung zur Entwässerung und zurDegradation aller Niedermoore der Baarhochmulde. Für den Moorkomplex Birkenried-Unterhölzer Wald wurde daher ein Wiedervernässungskonzept mit dem Ziel entwickelt, dieökologischen Funktionen des Niedermoores wiederherzustellen. Der Planung ging einegründliche Analyse des Wasserhaushalts im Gebiet voraus, in der die jährlicheEvapotranspiration, die jahreszeitlichen Grundwasserstände sowie die genaue Struktur desEntwässerungssystems und der Ionenhaushalt in Grund- und Oberflächenwasseruntersucht wurden. Zudem wurde der Zersetzungsgrad der Torfböden ermittelt und diegesättigte Wasserdurchlässigkeit im Boden berechnet, um die Entwässerungswirkung derGräben einstufen zu können. Aus den hydrologischen, edaphischen, topographischen undbiotischen Standorteigenschaften wurde ein Stufenkonzept entwickelt, das die Teilbereichedes Untersuchungsgebiets abgrenzt, in denen eine Wiedervernässung möglich ist undwelche Bereiche Vorzugsflächen für eine Wiedervernässung sind. Im Maßnahmenkonzeptwurden für die Vorzugsflächen Sperren in den Entwässerungsgräben geplant, die eineweitere Entwässerung verhindern und den Zufuhr von Wasser von außerhalb desUntersuchungsgebiets gewährleisten.
Cannstatter Wasen
(2007)