Stadtplanung (SP), Diplom/Bachelor
Refine
Year of publication
Document Type
- Master's Thesis (83)
- Bachelor Thesis (78)
Has Fulltext
- yes (161)
Is part of the Bibliography
- no (161)
Keywords
- Stadtentwicklung (13)
- Brache (12)
- Stadtplanung (9)
- Gewerbegebiet (8)
- Innenentwicklung (8)
- Innenstadt (7)
- Nachhaltigkeit (7)
- Leitbild (6)
- Bevölkerungsentwicklung (5)
- Flächennutzung (5)
Institute
Die Anpassung an den Starkregen ist eine der größten Herausforderungen der sich Deutschland in der Folge des Klimawandels stellen muss. Die letzten Katastrophen, wie 2021 im Ahrtal haben gezeigt, dass heutige Städte nicht auf Extremwetterereignisse ausgelegt sind. Neben der zunehmenden Versiegelung bedingt durch ein Städtewachstum stößt das bisherige Regenwassermanagement basierend auf der technischen Kanalinfrastruktur an seine Grenzen. Eine Erweiterung und Ertüchtigung der Kanalisation kann nicht mehr als wirtschaftlich bezeichnet werden, wie im Projekt MIA-CSO erwiesen wurde. Das Ziel sollte daher weniger darin liegen, die Kanalisation zu vergrößern, sondern Synergieeffekte zwischen der grünen, der blauen und der grauen Infrastruktur zu stärken. Eine Schlüsselrolle spielen naturbasierende Lösungen (sog. nature-based-solutions), die durch die Integration von Grünflächen, offenen Wasserflächen und -läufe sowie Entsiegelungsmaßnahmen das Regenwassermanagement mit der Entwicklung der Stadt zu einem lebenswerten Ort verbinden. Das Regenwassermanagement in der Stadt soll als natürlicher Wasserkreislauf aus Niederschlag, Versickerung und Verdunstung gestaltet werden. Das Leitbild der wassersensiblen Stadtentwicklung ist die „Schwammstadt“. Einzelne Städte wie Kopenhagen, Rotterdam oder Berlin sind bereits Schwammstädte. Das Wasser kann in ihnen gespeichert und gedrosselt abgegeben werden. Die Umsetzung der Elemente der Schwammstadt werden in zahlreichen Forschungsprojekten vorangetrieben.
Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) wird die Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien für die einzelnen Bundesländer vorgeschrieben. Als Leitbild einer wassersensiblen Stadtentwicklung verfolgen die Länder trotz des föderalen Systems das Leitbild der „Schwammstadt“.
Ein wichtiger Bestandteil ist die multifunktionale Flächennutzung. Diese wird in den Flächennutzungsplan als Ergänzungsfunktion (E) für bestehende Nutzungen integriert. Auf der Ebene des Bebauungsplans ist die multifunktionale Flächennutzung ebenfalls zu empfehlen, sie liegt hier im Ermessen der Planer. Nach der Maßgabe des Leitbilds der Schwammstadt wird über die Ziele des Bebauungsplans die Realisierung von abflusslosen Quartieren fokussiert. Die Abflusslosigkeit wird über den Überflutungsnachweis nach der Maßgabe des Bundes deutscher Landschaftsarchitekten sichergestellt. Als Bemessungsregen dient dabei das „seltene Starkregenereignis“. Der Überflutungsnachweis wird als Gutachten in den Bebauungsplan aufgenommen.
Neben einer grundsätzlichen Umgestaltung der Stadt ist ein Starkregenrisikomanagement von Nöten. Im Rahmen dessen werden Starkregengefahren- und -risikokarten erstellt, mithilfe derer die Gefährdung analysiert wird und Handlungskonzepte sowie Alarm- und Einsatzpläne im kommunalen Kontext erstellt werden. Eine zentrale Bedeutung bei der Umsetzung der Starkregenvorsorge und dem Regenwassermanagement kommt der Raumplanung mit ihren formellen und informellen Instrumenten zu. Hier ist ein frühzeitiger Eingriff auf der Ebene der Regionalplanung empfehlenswert. Auf dieser Ebene werden Starkregengefahrenkarten erstellt und die Starkregenvorsorge soll Teil der Ziele der Raumordnung werden. Auf der Ebene des Flächennutzungsplans werden diese Karten zu Starkregenrisikokarten weiterentwickelt. Der Bebauungsplan nimmt auf diese Karten Bezug und formuliert daraus Planungserfordernisse und Risikomanagementkonzepte.
Die Integration des Regenwassermanagements und der Starkregenvorsorge in allen Planungsebenen gewährleistet einen ressortübergreifenden, systematischen und integrierten Umgang.
During the first conference (Habitat I) in Vancouver in 1976, the UN unanimously decided that everyone had the right to adequate accommodation (United Nations, 1976). 41 years later we evaluate progress and we wonder ‘What has happened since then?’, ‘Should we be satisfied with the settlement development in recent decades?` The fact that hundreds of millions of people still live under catastrophic conditions in slums cannot be ignored. There is still more to be done. With reference to the south east African country Malawi; the following abstract explains the development of settlements in the country.
A high rate of urbanization in developing countries prevail because people move to the cities in search of a better life in which they end up in informal settlements where they meet up with catastrophic living conditions.
Informal settlements are areas where housing is not in compliance with existing planning and building regulations. In addition, a high birth- rate in developing countries worsens the living conditions such that their governments lack the financial capability and the political will to make progress.
Therefore, how can the living conditions of people in informal settlements be improved? What are the options for action for the country’s government and municipalities to ensure an overall spatially controlled planning as well as healthy living conditions for the residents and which formal or informal instruments can be used for sustainable urban development?
In the context of these circumstances the author deals with the Southeast African country of Malawi.
Firstly, the author gives an introduction into the country of Malawi considering general facts and figures about the country. The historical background, the economic and political situation will be explained. Furthermore, the demographic situation of the population and the challenges for planners that have risen is also elaborated. Political and administrative structures are explained concerning the decentralization process and the strong cultural influence in planning.
In the next chapter the author gives a brief summary of the laws related to planning from independence 1964 to present. The focus is on the Land Bill 2016 and its changes are described. Implementation of the laws concludes this chapter.
The author then describes the settlement development in Malawi. The general challenges of the country are mentioned (urbanization, population growth, internal migration). Furthermore, the author specifies the problems and obstacles in the planning process e.g the lack of resources where possible action fields of government, local authorities and organizations are shown. With different examples of projects from the past, the author virtually explains (Slum upgrading, Traditional housing areas etc.) and describes the necessity of participation in the planning process. This is demonstrated with a mentioned best practice example (AFL tool). The work ends with a general summary and a personal view for the future.
Die Frage, ob Menschen im (freistehenden) Einfamilienhaus oder stärker verdichteten Wohnformen leben möchten, ist in der Praxis eng verknüpft mit den Gegensätzen von Innenstadt, Stadtrand und ländlichem Raum.
Das Einfamilienhaus ist die in Deutschland bevorzugte Wohnform. Gleichzeitig möchte auch innenstadtnah oder in der Innenstadt gewohnt werden.
Die Wahl der Wohngegend steht häufig im Zusammenhang mit dem Großziehen von Kindern. Die (Innen-) Stadt wird dafür wegen ungeeigneten Freiraumqualitäten und der heterogenen Nachbarschaft tendenziell negativ wahrgenommen.
Qualitätsvolle Freiräume, und Urbanität sind vereinbar, wenn die privaten Freiräume flächenmäßig eingeschränkt werden, um so in gemeinschaftlichen und öffentlichen Freiräumen eine bessere „Auslastung“ der Freiflächen zu bewirken, und gleichzeitig Begegnungsorte insbesondere für Kinder zu schaffen.
Nachbarschaften brauchen Treffpunkte, und viele Aktivitäten können in gemeinschaftlichen und öffentlichen Freiräumen stattfinden. Es sollten aber immer intime Rückzugsorte vorhanden sein, welche in der architektonischen Detailausbildung gesichert werden müssen.
Durch verschiedene, gesellschaftliche Effekte tragen Wohnsiedlungen wesentlich zum steigenden Landschaftsverbrauch bei. Der Landschaftsverbrauch ist einerseits an sich umweltschädlich, andererseits wirkt er sich negativ auf das Mobilitätsverhalten aus.
Kompakte Bauformen wie Doppel- und Reihenhäuser sind aufgrund des geringeren Flächenverbrauchs und dem günstigeren Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis insgesamt nachhaltiger als ein freistehendes, stark wärmegedämmtes Einfamilienhaus.
Einfamilienhausgebiete in ihrer heutigen Form lassen ein Mobilitätsverhalten im Zusammenhang mit dem Pkw zu, das unwirtschaftlich ist und zu einem gestalterisch unbefriedigendem Städtebau führt.
Der gesamte Kfz-Verkehr sollte auf Sammelparkierungen wie Tiefgaragen und Parkhäuser, sowie Anlaufstellen für Lieferverkehr und ähnliches gebündelt werden, um Flächen zu sparen und die Versiegelung zu reduzieren.
Der Klimawandel und dessen Auswirkungen beeinflussen auch die Stadtplanung. Diese Arbeit beinhaltet konkret die Fragestellung, inwiefern sich der Klimawandel in der Region Reutlingen bereits bemerkbar macht. Die Entscheide Frage für die Stadtplanung ist, inwieweit die Veränderungen ein Potential oder Risiko für eine nachhaltige Stadtentwicklung darstellen.
Zunächst wird ermittelt, wie unterschiedlich das Klima innerhalb der Stadt Reutlingen ist. Jede Stadt hat eine individuelle, klimatische Situation, die auch mikroklimatisch deutlich unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Im Folgenden werden die Klimaveränderungen der letzten 10 Jahre analysiert.
Anschließend werden Maßnahmen entwickelt, die praktische Anwendung für eine klimaangepasste Stadt finden. Es ist aus Sicht der Stadtplanung wichtig, den Klimawandel deutlich in Bauleitplanungen sowie in der städtischen Grünplanung zu berücksichtigen.
Im Weiteren besteht auch eine Fürsorgepflicht der Stadt gegenüber Ihren Bürgern, die Innenstadt auch bei zunehmenden Hitzewellen bewohnbar zu gestalten, sowie durch Hitzestress verursachten gesundheitlichen Folgen von Extremtemperaturen für die menschliche Gesundheit durch geeignete Planungen abzumildern.
Hierfür werden in dieser Arbeit einige Beispiele zur Klimaanpassung näher untersucht, und ein entsprechendes Maßnahmenkonzept zur Klimaanpassung entwickelt. Zum Schluss werden noch Handlungsempfehlungen vorgeschlagen, die ein wichtiger Bestandteil einer klimaangepassten Stadt sind.
Als Quellen wurden bevorzugt verschiedene Fachbücher, sowie die gesamtstädtische Klimaanalyse verwendet. Durch das spezielle Thema der Klimaanpassung in der Stadt Reutlingen ist aufgrund von wenigen Fachbüchern in diesem Themenbereich zusätzlich auf Informationen aus verlässlich eingeschätzten Internetquellen, wissenschaftlichen Publikationen sowie auf Experteninterviews zurückgegriffen worden.
Die unter Kapitel fünf erwähnten Klimadaten aus dem Teilort Altenburg, die die konkrete Klimaveränderung in Reutlingen aufzeigen, wurden von einer privaten Messeinrichtung bezogen, die dennoch mit den Messdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vergleichbar sind.
Meine Bachelorarbeit mit dem Thema „Der Einfluss des nachwachsenden Rohstoffs Holz auf Stadt und Umwelt“ beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Holzbauten eine Möglichkeit darstellen die Themen Nachhaltigkeit und Stadtplanung zu vereinen.
Zu diesem Zweck wird untersucht, ob der Werkstoff Holz geeignet ist, um die aktuellen Problemstellungen der Stadtplanung angemessen zu bewältigen. Dafür wurde der Rohstoff Holz hinsichtlich seiner Materialeigenschaften, seiner Anwendungsbereiche und seines rechtlichen Rahmens betrachtet. Im Zuge dieser Betrachtung spielte auch die Bewertung von Holzbauten hinsichtlich ihrer Funktion als CO2-Senken eine große Rolle. Danach wurden die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen einer Onlineumfrage mit ausgewählten Teilnehmern auf ihren Praxisbezug hin untersucht und abschließend mithilfe von Praxisbeispielen in den Kontext des urbanen Raums eingeordnet. Ziel der Onlineumfrage war die Herstellung eines Praxisbezugs. Im Rahmen dieser Arbeit konnte die anfangs aufgestellte These, dass Holzbauten eine nachhaltige Lösung zur Bewältigung von stadtplanerischen Herausforderungen sind, bestätigt werden.
Der Wohnungsdruck im verdichteten Raum der Region Stuttgart ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Wohnraum ist knapp und sehr teuer.
Die städtebauliche Entwicklung der Fläche Ostfildern - Ruit schafft auf ca. 26 ha Fläche Wohnraum für etwa 7000 Bewohner. Dabei ist dennoch nicht nur die reine Erschaffung von Wohnbaufläche wichtig. Die Entwicklung von Freiraum- und Aufenthaltsqualität spielt eine zusätzlich eine große Rolle.
Neben dem stark strapazierten Wohnungsmarkt behandelt das Plangebiet die angespannte Verkehrssituation. Mit der Einbindung der Stadtbahnlinie in Richtung Stuttgart in das grüne Band werden die öffentlichen Verkehrsmittel in den Vordergrund gehoben und bieten eine attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr.
Das Plangebiet hat zudem die Aufgabe einen neuen Stadtrand für den Stadtteil Ruit zu bilden. Die methodische Herangehensweise bestand dabei aus der Entwicklung verschiedener Konzepte, die ein Grundraster der Baufelder vorgeben, auf denen der Entwurf entstanden ist.