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Judith Wilhelm

• Am Trauf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Mössingen-Talheim im Landkreis Tübingen ereignete sich am 02. Juni 2013 ein Bergrutsch auf einer Fläche von ungefähr elf Hektar. Dieser ist ein BeispielAm Trauf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Mössingen-Talheim im Landkreis Tübingen ereignete sich am 02. Juni 2013 ein Bergrutsch auf einer Fläche von ungefähr elf Hektar. Dieser ist ein Beispiel dafür, dass der nordwestliche Rand der Alb durch Massenbewegungen immer weiter zurückverlagert wird. In diesem Fall waren die Ursachen dafür besonders starke Regenfälle in den Tagen zuvor und außerdem begünstigende geologische Verhältnisse. Um den Zustand des Gebiets ein Jahr nach dem Bergrutsch zu dokumentieren, wurde eine Kartierung verschiedener Entwicklungsbereichen mit einer flächendeckenden Erfassung der Flora durchgeführt. Dabei konnten anhand von Vegetation und Geländestrukturen neunzehn Entwicklungsbereiche abgegrenzt werden. Auf Grundlage der Kartierergebnisse und einem Vergleich mit dem Mössinger Bergrutsch am Hirschkopf erfolgte anschließend eine Entwicklungsprognose. Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass sich durch Sukzession im gesamten Gebiet standorttypische Waldgesellschaften entwickeln werden. Eine abschließende Empfehlung gibt Hinweise für den Naturschutz wie mit dem Gebiet weiter vorgegangen werden kann. Diese sieht eine Strategie des Prozessschutzes vor, bei der keine Eingriffe des Menschen mehr erfolgen und die Natur sich selbst überlassen wird. Es besteht so die Möglichkeit bei weitergehenden Untersuchungen die natürliche Sukzession unter den durch den Bergrutsch geschaffenen Bedingungen beobachten zu können.…