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Verhaltensbeobachtung von Rindern zur Beurteilung der ganzjährigen Weidehaltung, speziell im Sommerhalbjahr

  • Das Ziel der Arbeit ist es, das Verhaltensinventar sowie die Verhaltensabläufe der Rinder im Rahmen der Ganzjahresweide, speziell im Sommerhalbjahr, zu beobachten, notieren und auszuwerten. BeobachtetDas Ziel der Arbeit ist es, das Verhaltensinventar sowie die Verhaltensabläufe der Rinder im Rahmen der Ganzjahresweide, speziell im Sommerhalbjahr, zu beobachten, notieren und auszuwerten. Beobachtet wurde eine Herde bestehend aus elf Jungrindern der Rasse Salers,die zum Zeitpunkt der Beobachtung ca. 1,5 Jahre alt waren. Die Weide befindet sich am Fuße der Schwäbischen Alb, 480 Meter über N.N. und hat eine jährliche durchschnittliche Niederschlagsmenge von 894 mm. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 10,7 °C. Die Weide ist geografisch ein Nordhang und weist unterschiedliche Strukturelemente auf,die als natürlicher Witterungsschutz dienen. Zusätzlich stand den Rindern eine mit Stroh aufgeschüttete Liegefläche im Wald, sowie zwei aus Rundballen aufgestellte L’s zur Verfügung. Die Beobachtungen fanden vom 26. Juli 2009 bis 24. September 2009 statt. Dabei wurde an 27 Tagen 204 Stunden beobachtet. Um das Verhalten der Rinder über den gesamten Tag notieren zu können, wurde der Tag in vier jeweils sechs Stunden langeIntervalle eingeteilt: Von 6.00-12.00 Uhr, 12.00-18.00Uhr, 18.00-24.00 Uhr und von 24.00- 6.00Uhr. Neben den Witterungsbedingungen wurde das Verhalten der Rinder notiert. Dabei wurde unterschieden in stehende, liegende, nichts tuende, stehend wiederkauende, liegendwiederkauende, laufende, grasende, fressende und trinkende Rinder.Aus den Ergebnissen geht hervor, dass zu keinem Zeitpunkt der Beobachtung das Adaptionsverhalten der Rinder überfordert wurde. Die Rinder zeigten keine deutlichen Veränderungen im sensomotorischen und anatomischen Gesamteindruck. Auch bei sehr heißen Temperaturen über 25 °C reagierten die Rinder nur mit geringen Verhaltensänderungen, die aber zu keinem Zeitpunkt zu gesundheitlichen Risiken führten. Die Nahrungsaufnahme sowie das Wiedekauverhalten wurden zwar je nach Witterung etwas variiert, jedoch nie so stark reduziert, dass lebensnotwendige Stoffwechselfunktionen beeinträchtigt worden wären. Daraus ergibt sich, dass Rinder im Sommerhalbjahr auch bei sehr heißen Temperaturen im Freien gehalten werden können. Voraussetzung dafür ist, dass eine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt ist und für die ganze Herde eine, für alle gleichzeitig zugängliche Schattenfläche, zur Verfügung stehtshow moreshow less

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Metadaten
Author:Melanie Lengowski
URN:urn:nbn:de:bsz:950-opus-12497
Document Type:Bachelor Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2010/11/26
Publishing Institution:Hochschule Nürtingen-Geislingen
Release Date:2010/11/26
Tag:Low-Input-Verfahren
GND Keyword:Verhaltensmuster
Institutes:Fakultät Agrarwirtschaft, Volkswirtschaft und Management / Agrarwirtschaft (AW), Diplom/Bachelor
DDC-Class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin