Ersatzteilmanagement
- Neben Produktinnovationen spielen Serviceleistungen, in hochentwickelten Volkswirtschaften, als value-added-Diensleistungen und als interessantes Markt¬instrument zur Differenzierung und ProfilierungNeben Produktinnovationen spielen Serviceleistungen, in hochentwickelten Volkswirtschaften, als value-added-Diensleistungen und als interessantes Markt¬instrument zur Differenzierung und Profilierung gegenüber Mitbewerbern und da¬mit zur Erhöhung oder Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit auf gesättigten Märk¬ten eine ausschlaggebende Rolle. Zu diesen Serviceleistungen gehören die Er¬satzteilversorgung und die damit verbundenen Dienstleistungen nach dem Kauf (After-sale-Service)Als Marketinginstrumentarium hat das Ersatzteilmanagement das Ziel die Er¬hö¬hung der After-sale-Service-Qualität. Dadurch kann das Unternehmen lang¬fristig das akquisitorische Potential der Ersatzteilversorgung ausschöpfen. Somit werden Wettbewerbsvorsprünge realisiert und nachhaltig Markterfolg erzielt.Das Ersatzteilgeschäft ist jedoch mit spezifischen Problemfeldern konfrontiert. Beispielsweise die Existenz zahlreicher Schnittstellendefizite zwischen Abnehmer- und Anbieterersatzteilmanagement sowie vielfacher Verflechtungen der Leistungs¬erstellung mit den primärproduktbezogenen Prozessen, was den Koordinations¬bedarf zwischen Geschäftsprozessen in der gesamten Lieferkette erhöht, der nur durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Ersatzteilmanagements und Flussdenken zu befriedigen ist. Ein effizientes Ersatzteilmanagement ist damit ein ganzheitliches Management des gesamten Ersatzteilversorgungssystems eines Unternehmens, von Lieferan¬ten über Wertsteigerungsstufen der Unternehmung bis hin zum Ab¬nehmer. Nur dadurch können effizienz- und effektivitätsmindernde funktionalen Schnittstellen im und zwischen Unternehmen in der Logistikkette möglichst be¬seitigt werden, sodass die Funktionsfähigkeit des Primärproduktes während von den Kunden er¬warteter Nutzungsdauer gewährleistet ist. So wird auch der Primär¬produktwert gesteigert und von dem des Wettbewerbers differenziert und damit vom Kunden präferiert.Konkrete Ziele des Ersatzteilmanagements sollen aus den Logistikmanagement- sowie aus den Unternehmenszielen aber auch aus den Anforderungen des Ab¬nehmers abgeleitet werden, die durch partnerschaftliche Zusammenarbeit und kontinuierliche Kommunikation mit diesem sowie durch ständige Kunden¬befra¬gungen deutlich werden. Die Instrumente des Logistikmanagements, wie Logistik-Controlling und Logistik-Benchmarking können auch auf den spezifischen Bereich des Ersatz¬teilmanage¬ments übertragen werden.…


| Author: | Lamya Klett |
|---|---|
| URN: | urn:nbn:de:bsz:950-opus-3332 |
| Advisor: | Fritz Matthäus |
| Document Type: | Master's Thesis |
| Language: | German |
| Date of Publication (online): | 2005/10/17 |
| Publishing Institution: | Hochschule Nürtingen-Geislingen |
| Release Date: | 2005/10/17 |
| GND Keyword: | Ersatzteilwirtschaft |
| Institutes: | Fakultät Betriebswirtschaft und Internationale Finanzen / Betriebswirtschaft Nürtingen (BW), Diplom/Bachelor |
| DDC-Class: | 300 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft |


