Open Access

Heike Nuding

• In den letzten Jahren wurden die Organisationsstrukturen vieler Industrieunternehmen intensiv diskutiert. Angesichts eines steigenden Wettbewerbes bei zeitgleich steigenden Anforderungen seitens derIn den letzten Jahren wurden die Organisationsstrukturen vieler Industrieunternehmen intensiv diskutiert. Angesichts eines steigenden Wettbewerbes bei zeitgleich steigenden Anforderungen seitens der Kunden, der Gesellschaft sowie der Politik verringern sich die Spielräume der Unternehmen. Neue Managementmethoden stellen dabei die Kundenorientierung sowie die Konzentration auf das Kerngeschäft der Unternehmen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Von den daraus resultierenden Neuorganisationen sind meist jedoch nur die direkten Leistungsbereiche betroffen. Indirekte Leistungsbereiche wie z.B. das Facility Management bleiben außen vor. Dies liegt daran, dass die Instandhaltung zu oft als „reine Hilfsfunktion der Produktion“ angesehen wird, welche erst dann in den Mittelpunkt rückt, wenn Störungen oder Ausfälle von Maschinen die Produktion bzw. den Arbeitsalltag behindern.Auf der anderen Seite ist die Bedeutung des Facility Managements in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Mittlerweile wird es von vielen Unternehmen als strategischen Erfolgsfaktor verstanden, da die Verfügbarkeit der produktiven Systeme bzw. die Qualität der Produkte in hohem Maß durch die Instandhaltung bestimmt wird. Insofern trägt das Facility Management maßgeblich zur Wertschöpfung im Unternehmen bei.Neben diesem steigenden Stellenwert in Unternehmen hat das Facility Management jedoch auch verstärkt mit neuen Anforderungen zu kämpfen. Dazu gehören beispielsweise ein erhöhter Einsatz von technischen Anlagen und Maschinen oder auch verstärkte rechtliche Anforderungen. Zudem erschwert ein verstärkter Konkurrenzdruck mit (externen) Anbietern die Arbeit des Facility Managements. Auf alle diese Faktoren ist das Facility Management meist nicht vorbereitet. Oft fehlt es beispielsweise an der nötigen Transparenz, um Leistungen, Prozesse und Kosten mit denen von externen Dienstleitern vergleichbar zu machen.In der vorliegenden Arbeit sollen am Beispiel des Prozesses Auftragswesen Kennzahlen für das Facility Management der Robert Bosch GmbH erarbeitet werden, um eine transparente Darstellung der Leistungen, sowie ein flexibles Steuern zu ermöglichen. Zudem wird ein besonderes Augenmerk auf eine Darstellung der Effizienz seitens der Abteilung gelegt.…